19.09.2025

Mit dem Einhub eines 28,5 Tonnen schweren und über 40 Meter langen Stahlfachwerks hat die Lufthansa Cargo AG gemeinsam mit GP Con einen bedeutenden Fortschritt bei der Revitalisierung des Gebäudes 451 am Flughafen Frankfurt erzielt.

Das Fachwerk besteht aus einem dreiteiligen Rahmen und acht Lagesicherungselementen. Es hängt ausschließlich an zwei Treppenhauswänden – eine technische Besonderheit, die höchste Präzision erforderte. Grundlage für die Planung war ein millimetergenaues BIM-As-Built-Modell, das zuvor durch Fassadenscans erstellt wurde.

„Der heutige Einhub ist ein beeindruckendes Beispiel für präzise Planung, modernste Technik und die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten. Damit haben wir die Grundlage für die nächsten Bauabschnitte gelegt“, erklärt René Gorbauch (Projektleitung GP Con).

Im Werk wurde der Rahmen mit Überhöhung gefertigt, feuerverzinkt und mit einer Duplex-Beschichtung versehen. Aufgrund der Dimensionen kam beim Verzinken das anspruchsvolle Doppeltauchverfahren zum Einsatz. Innerhalb von nur drei Wochen konnte das Fachwerk produziert, verzinkt, transportiert und vormontiert werden.

Am 30. August wurde die Konstruktion nach zweitägiger Vormontage mit zwei Mobilkränen im Tandemhub millimetergenau an ihren Platz gehoben. Der laufende Betrieb von Lufthansa Cargo ließ eine Umsetzung nur am Samstagnachmittag zu. Dank sorgfältiger Abstimmung aller Beteiligten war der Einhub bereits nach 45 Minuten erfolgreich abgeschlossen.

„Wir sind stolz, dass wir die hohen Anforderungen von Tragwerksplanung und Architektur vollständig umsetzen konnten. Dieser Erfolg ist das Resultat intensiver Teamarbeit und präziser Abstimmung“, betont Sven Mastilovic (Bauleiter GP Con).

In den kommenden zwei Jahren werden weitere sieben Stahlfachwerke mit Längen zwischen 12 und 60 Metern folgen und die Revitalisierung von Gebäude 451 maßgeblich voranbringen.